„In der Konfi-Zeit setzen sich Jugendliche mit Kirche und Glaube auseinander. Ein partizipativer Ansatz trägt dazu bei, dass diese Zeit gewinnbringend erlebt und erfahren wird.
Partizipation in der Konfi-Arbeit bedeutet Zusammenarbeit mit Jugendlichen auf Augenhöhe: Wahrnehmen von und Hören auf Konfis, ihre Ideen und Visionen wertschätzen und miteinander
Gemeinde gestalten... Konfi-Arbeit bietet ein Gruppenerlebnis, bei dem sich Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren außerhalb ihrer Familie und ihrer Schule ausprobieren können.... Jeder Mensch ist von Gott geschaffen, einmalig und wertvoll. Von daher sind junge Menschen gleichwertige Mitglieder der Gemeinde. Partizipation eröffnet ihnen Räume“ (EKiR 2019)
Was die Ev. Kirche im Rheinland 2019 als Rahmenordnung unter den o. g. Worten beschrieben hat, bedeutet für uns in Gruiten-Schöller nicht weniger, als dass wir jeden Jugendlichen ernst nehmen, Teens sind vielfältig und verschieden, bringen aus unterschiedlichen Lebenswelten und Kontexten verschiedene und für andere gewinnbringende Erfahrungen mit. Glaube entfaltet sich erst dort, wo persönliche Erfahrungen und Sichtweisen berührt werden.
Konfiarbeit bei uns ist ein erlebnispädagogisch ausgerichtetes, jugendfokussiertes Programm zu wichtigen Themen rund um Glauben und Persönlichkeitsentwicklung und geschieht im Team mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Der Jahrgang orientiert sich am Konzept „StepOut - Sinn gesucht, Gott erfahren“. Wir bieten daher auch interessierten, nicht konfessionsgebundenen Jugendlichen mit Interesse eine Teilnahme an.
Die Konfiarbeit umfasst vom Katechumenenunterricht bis zur Konfirmation einen Pflichtumfang von mindestens 90 Stunden, in denen es sowohl um kirchlich-theologischen Themen auch um eine bewusste Beschäftigung mit dem eigenen ICH sowie der persönlichen Positionierung zum Glauben geht.
Erstmalig bieten wir im kommenden Jahr zwei Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten an: Eine Gruppe trifft sich jeweils am 2. Samstag im Monat von 9-15 Uhr, die andere wöchentlich dienstags von 16:30-18:00 Uhr im Gemeindehaus Prälat-Marschall-Str. 60.
Beiden Gruppen gemein ist die Haltung: Mitmachen statt nur Konsumieren! Wir fordern die Jugendlichen heraus, selbst aktiv zu werden und für sich und die Gruppe Verantwortung zu übernehmen. Bildung einer eigenen Haltung zu dem, was im Leben und im Glauben wichtig ist.
Jugendliche orientieren sich stark an Gleichaltrigen. In der Begegnung mit ihren Freundinnen und Freunden erproben sie, wie sie wirken und lernen sich dadurch besser verstehen. Was der Clique wichtig ist, ist entscheidend. Was von Erwachsenen kommt, betrachten Jugendliche dagegen häufig mit einer kritischen Skepsis. Dies gilt auch im Blick auf die Weiterentwicklung ihrer Glaubensvorstellungen. Sie orientieren sich in erster Linie daran, was anderen Jugendlichen überzeugend oder plausibel erscheint, weniger daran, was dem Pfarrer oder der Pfarrerin wichtig ist.
Anders die Kinder: Sie orientieren sich nicht vorwiegend an Gleichaltrigen. Für sie sind Erzählungen und Geschichten, die andere ihnen nahe bringen, von großer Bedeutung. Wenn in Erzählungen religiöse Themen zur Sprache kommen, sind Kinder ausgesprochen offen. Auch Kinder sind kritisch und fragen viel. ... Konfirmandenunterricht in zwei unterschiedlichen Lebensphasen nimmt das Kind und den Jugendlichen in ihrer aktuellen Entwicklung ernst und nutzt die jeweiligen Chancen. So werden junge Menschen in zwei wichtigen Phasen ihrer Lebensentwicklung begleitet. (Ev. Kirche Württemberg/Konfi 3)
Wir finden, dass es Sinn macht, mit Kindern im Grundschulalter alterspezifische Themen aufzugreifen und die Begeisterung für neue Lebenswelten zu erschließen - noch vor der Trennung auf verschiedene weiterführende Schulen. Viele Geschichten und Bilder, die unseren Glauben so interessant und vielgestaltig machen, eröffnen Kinder nochmal ganz anders als die Erwachsenenwelt- Mit der Folge, dass Erwachsene viel von ihnen lernen können. Die Arbeit mit katechumenInnen ist daher eng eingebettet in die Familienarbeit und Familienkirche und geschieht bewusst erlebnispädagigisch und ganzheitlich. Die Kinder kommen eben nicht nur mit ihrem Kopf, sondern auch Bedürfnissen nach Angenommenwerden, Heimat, Betreuung und Trost zu uns. Die Arbeit mit Katechumeninnen eröffnet Möglichkeiten sie hierin ernst zu nehmen, zu fördern und zu fordern und eigenständigen jungen Menschen zu verhelfen. Deshalb binden wir ganz bewusst junge Menschen als ehrenamtliche MitarbeiterInnen ein, die eine feste Säule darstellen und in unserer VollFit-Arbeit umfangreich ausgebildet werden.
Der jeweilige Jahrgang startet nach den Sommerferien und endet mit Ostern des Folgejahres. In der Regel in der 8. Klasse starten wir dann in das Konfijahr, das mit der Konfirmation endet.
Der Unterricht wird jeweils am 4. Samstag im Monat von 9-15 Uhr im Gemeindehaus Prälat-Marschall-Str. 60 stattfinden
Mitmachen statt nur Konsumieren: Wir fordern die Kinder heraus, selbst aktiv zu werden und für sich und die Gruppe Verantwortung zu übernehmen, Bildung einer eigenen Haltung zu dem, was im Leben und im Glauben wichtig ist.